Hier der Bericht aus der Meinerzhagener Zeitung von Bärbel Schicht über den Besuch von Johannes Vogel in Meinerzhagen:
„Am Mittwochabend begrüßte der 1. Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes Matthias Walfort den Arbeitsmarktpolistischen Sprecher der FDP-Bundesfraktion und Mitglied des Deutschen Bundestages, im Kreise der Mitglieder im Gasthof „Rose“. Matthias Waldorf freute sich über den Besuch des Mitglieds des Bundesvorstandes der FDP, weil man so Gelegenheit habe, einmal gemeinsam über die große Politik in Berlin zu sprechen und Dinge zu erfahren, die man sonst nicht erfährt, sagte Walfort. Bevor die Anwesenden in die politische Debatte einstiegen, nahm Matthias Walfort die Gelegenheit wahr und gratulierte zunächst Ernst-Albert Lienenkämper für 40-jährige Parteizugehörigkeit. Er überreichte ihm eine Urkunde und eine Medaille.
Ernst-Albert Lienenkämper geehrt
Ernst-Albert Lienenkämpfer trat 1972 in die Partei ein und war lange Jahre auch als stellvertretender Bürgermeister tätig. Gerne hätte der Vorsitzende auch Kurt Berndt für 40-jährige sowie auch Karl Wilhelm von der Linnepe für 25-jährige Mitgliedschaft im Ortsverband der FDP geehrt. Da beide an diesem Abend nicht anwesend waren, werde er das bei nächster Gelegenheit nachholen, versprach Matthias Walfort.
Gemeinsam wolle man überlegen, wo wir hin wollten, stieg Johannes Vogel in den Abend ein. Dabei sei der FDP mit Blick auf die nächste Legislaturperiode besonders wichtig, dass die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt so weitergehe, denn Deutschland habe inzwischen die niedrigste Arbeitslosigkeit seit Kriegsende. Deutschland müsse sich fürs Sparen entscheiden und nicht für Steuererhöhungen, führte Vogel weiter aus. „Wir müssen aufhören, mehr auszugeben als wir einnehmen“. Die Opposition habe die zentrale Lehre aus der Schuldenkrise nicht gezogen. Hier werde die falsche Politik betrieben.
Negative Folgen durch Steuererhöhungen
Ausführlich sprach Vogel über die negativen Folgen von Steuererhöhungen. „Auch die Frage ‘Freiheit statt Überwachung’ ist ein Thema, das uns schwer beschäftigt. Die Überwachungskompetenz des Staates darf nicht zu weit gehen. Die Liberalen müssen in der Verantwortung bleiben“, betonte Vogel. Wichtig sei, die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit zu wahren. Die Vorratsdatenspeicherung gehe zu weit. Die FDP spreche sich aber für das kurzfristige Einfrieren von Daten bei Verdacht aus, sagte Vogel.
Die FDP habe große Chancen und großes Potential, ist sich Johannes Vogel sicher. Aber es laufe nicht von alleine. Er freue sich daher auf den Wahlkampf. So wurde an diesem Abend das Thema der Vorratsdatenspeicherung ausgiebig diskutiert. Ebenso wie die von der Opposition geforderte Vermögensabgabe. „Das ist wirklich die ganz große Katastrophe für unsere Mittelständler“, sagte Walfort. Ein weiteres großes Thema des Abends war auch die duale Ausbildung, um die Deutschland in ganz Europa beneidet werde, sowie die Flexibilität und Offenheit des Arbeitsmarktes.“