Gesundheit und ärztliche Versorgung muss Hand in Hand gehen

Nicht nur Ärzte, sondern auch Fitnessstudios, Physiotherapeuten, Vereine (...) gehören für uns zum Gesundheitssystem.
Nicht nur Ärzte, sondern auch Fitnessstudios, Physiotherapeuten, Vereine (...) gehören für uns zum Gesundheitssystem.

Spätestens vor jeder Wahl steht das Thema ärztliche Versorgung gerade in ländlichen Gebieten wieder ganz oben auf der Tagesordnung. Jetzt wollen wir aber fair sein – eigentlich stand es in Meinerzhagen immer ganz weit oben. Also eben nicht nur vor der Wahl.

Aktuell gab es wahlkampfpassend am 2. September einen Gipfel zur ärztlichen Versorgung, an dem 11 Ärztinnen und Ärzte aus Meinerzhagen und Valbert sowie Vertreter der Stadt, Sparkasse, Volksbank und der Stadtwerke teilgenommen haben.

So weit so gut. Wir als Freie Demokraten sehen den Bereich allerdings wesentlich weiter gefasst. Gesundheitssystem setzt nicht erst dort an, wo Menschen bereits krank sind, sondern bereits an der Stelle, wo Menschen gesund gehalten werden können. Eine konsequente und durchgängige Betrachtung des „Systems Gesundheit“ muss auch dafür sorgen, dass erst einmal möglichst wenig Menschen überhaupt krank werden.

Hierzu hatten wir uns vor einigen Tagen bereits mit Axel Müller vom Meinerzhagener Fitnessstudio World Fit getroffen, um diesen Punkt zu erörtern. Ganz klar ist: Zum Gesundheitssystem gehören ebenfalls Fitnessstudios, Physiotherapeuten, Ernährungsexperten und nicht zuletzt auch unsere Vereine wie zum Beispiel der TUS Meinerzhagen als größter Meinerzhagener Sportverein, die mit vielem ehrenamtlichen Engagement für unsere Gesundheit kämpfen.

Deshalb möchten wir auch nach der Wahl zusammen mit unserer Landratskandidatin Angela Freimuth, die derzeit für unseren Wahlbezirk in Düsseldorf als Landtagsabgeordnete tätig ist, möglichst alle Beteiligten an einen Tisch bekommen und Möglichkeiten der besseren Zusammenarbeit erörtern. Auch Digitalisierung und Vernetzung sehen wir hier als wichtiges Thema an.

Die Statistik des Demografischen Wandels drückt es ganz klar aus: In den nächsten Jahren wird ein deutliches Mehr auf unser Gesundheitssystem zukommen. Und hier reicht es eben nicht, nur am Ärztesystem zu drehen.

Und auch die gerechte Bezahlung kann von dieser Denke profitieren: Wenn wir gleich viel einzahlen, aber weniger Fälle haben, dann können wir denjenigen, die sich für die Patienten aufopfern und in Krankenhäusern oder in „Landarztpraxen“ eine bessere Vergütung für die Arbeit anbieten.

Bessere Bezahlung für KrankenpflegerInnen und ÄrztInnen ohne Mehrkosten! Das wäre doch mal was, woll?