Das wichtigste hätten wir damit schon einmal abgehakt: Am 13. September heißt es „Wählen gehen“. Und dazu bitten wir auch alle Meinerzhagener noch einmal nachdrücklich.
An zweiter Stelle kommt dann aber auch die Frage: Was wählen wir eigentlich. Kommunalwahl ist ja nur eine Wahl, oder?
Nein. So ist das eben nicht. Bei der Kommunalwahl 2020 wählen wir in Meinerzhagen gleichzeitig vier Mal:
- Den neuen Bürgermeister der Stadt Meinerzhagen.
- Den neuen Rat der Stadt Meinerzhagen.
- Den neuen Landrat des Märkischen Kreises.
- Den neuen Kreistag des Märkischen Kreises.
Jaja – wissen wir ja alles schon, was soll der Artikel? Das werden an dieser Stelle sicherlich viele denken. Aber immer wieder stellen wir fest, dass es viele gibt, die nicht einmal den Termin für die Kommunalwahl mitbekommen haben. Geschweige denn wissen, dass es eigentlich vier Wahlen sind, die wir an einem Tag durchführen.
1: Wahl zum Bürgermeister der Stadt Meinerzhagen
Zunächst zur ersten Wahl: Einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Meinerzhagen stellen wir als Freie Demokraten zu dieser Wahl nicht. Bislang ist klar, dass es mindestens zwei Kandidaten gibt: Den Amtsinhaber Jan Nesselrath (CDU) sowie die Herausforderin Petra Freudenreich (SPD). Möglicherweise gibt es auch noch einen unabhängigen Kandidaten.
2: Wahl zum Rat der Stadt Meinerzhagen
In der zweiten Wahl kann dann in 17 Wahlbezirken je 1 Direktkandidat für den Rat der Stadt Meinerzhagen gewählt werden. Die Liste unserer Kandidaten finden Sie hier. Wir arbeiten derzeit noch an den vollständigen Profilen, Corona hat uns hier leider etwas nach hinten geworfen.
Derjenige Kandidat, der im Wahlbezirk die meisten Stimmen bekommen hat, gilt als direkt gewählt. Die 17 direkt gewählten Kandidaten bilden die eine Hälfte des Rates. Weitere 17 Kandidaten rücken dann über die sogenannte „Reserveliste“ damit das prozentuale Verhältnis der abgegebenen Stimmen im Rat wieder korrekt wiedergegeben ist.
Rat der Stadt Meinerzhagen umfasst also theoretisch 34 Mitglieder. Bei der letzten Wahl allerdings erzielte eine Partei so viele direkte Mandate, dass sie mehr Mitglieder hatte, als ihr prozentual zustanden. Dann werden zusätzliche Mitglieder der kleineren Parteien in den Rat aufgenommen, so dass der Rat auch größer wird. Im jetzigen Fall sind es 39 Mitglieder.