Meinerzhagen beim Ausbau der S-Bahn abhängen? Geht gar nicht!

Der Nahverkehr Rheinland (www.nvr.de) hat kürzlich einen Zwischenstand der Machbarkeitsstudie zum Ausbau der RB 25 zu S-Bahn vorgestellt. Hiernach sollen zum einen die Strecken elektrifiziert und zum anderen ein 20 Minuten Takt geschaffen werden.

Die Studie kommt auf ein Investment von 330 Millionen Euro. So weit so gut. Der Haken für Meinerzhagen und den gesamten Märkischen Kreis ist allerdings, dass die Ausbaupläne nur bis Marienheide reichen und den Märkischen Kreis wieder einmal links liegen lassen.

Hier wäre eine gute Gelegenheit für eine bessere Anbindung des Märkischen Kreises an Köln. So schreibt der NVR nicht ganz unkritisch in der Pressemitteilung: „Auf der Linie RB 25 kommt es bisher immer wieder zu erheblichen Beeinträchtigungen. Die Unregelmäßigkeiten sind größtenteils auf unzureichende Infrastruktur zurückzuführen: Die Strecke ist über eine Länge von 65 Kilometern eingleisig angelegt und damit sehr verspätungsanfällig.“.

Eine Analyse der Erweiterung bis Lüdenscheid ist – so wir der Mitteilung des NVR entnommen haben, entweder nicht erfolgt, oder die Zahlen sind nicht angegeben. Die Fragestellung der Erweiterung der S-Bahn bis Gummersbach oder alternativ bis Marienheide ist hingegen sehr wohl beantwortet.

Ein Problem ist natürlich auch der Wechsel der Zuständigkeiten. Wir fallen in das Gebiet des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), der allerdings auch Partner in dem S-Bahn Projekt ist.

Hier müssen wir sowohl als Kommune als auch als Kreis alles daran setzen, dass die Chance der S-Bahn Erweiterung zumindest bis Lüdenscheid erfolgen kann. Wenn wir mehr Menschen auf die Schiene bekommen wollen, dann müssen wir auch hier ansetzen.

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